- TitelBeurkundung
- Inhalt
Bürgermeister und Rat der Stadt Stertzing und Heinrich Wohlgeschaffen, Spitalmeister zu Hl.-Geist in Matrei, gehen „wegen pesse gemachs und gelegenhait“ einen Tausch ein. Das Spital zu Sterzing hatte aus seinem Hofe, „der Nockhof“ genannt zu Unterrain am Zoll gelegen, dem Spital zu Matrei jährlich im Wimmat ein Fuder Wein zu zinsen.
Dieser Weinzins wird nun aufgelassen gegen Abtretung folgender Grundzinse an das Spital zu Matrei:
1. 10 lb jährlichen Zins aus einem Acker und Mahd zu „Annger enhalb Matray“, von alters „die ober Muntsch“ genannt, welche früher Kaspar Triendl jetzt aber Hans Kalchschmid zu Matrei innehat. Grenzen: vorn und oben die Landstraße und der Weg, der in die Nötsch geht, hinten das Nötschental und des Narren Angerl. 2. Aus einem Acker und Mahd „der Länacker“ genannt zu Statz hinter dem Stackler gelegen. Diesen Acker hatte vorher Christian Stimitzer inne, jetzt Jörg Gley zu Statz im Anger. Dieser zinst davon jährlich 8 lb. Grenzen: oben und vorne Heinrich Webers Acker, hinten „an die Möser“ und Hans Malgers Lä. 3. Einen jährlichen Zins von 2 lb aus dem Hof auf der Klamm am See, innerhalb des Sees gelegen, den vormals Martin Krälinger unter dem Brenner innegehabt hat und jetzt Paul Peer am See innehat. Zusammen sind das 2 M.B. Das Spital von Sterzing zahlt noch dem Spitalverwalter von Matrei, Cristof Freywagen, 10 M.B. als Zugabe.
Zeugen: keine
Original Pergament, beidseitig beschriftet, rosa Hacken mit Buntstift von späterer Hand, Kurzzusammenfassungen und Einträge aus verschiedenen Zeiten mit verschiedener Schriftart auf der Rückseite.
26,2 cm (H) x 44,2 cm (B)
Plica: 3, cm
Mit Plica: 29,2 cm (H) x 44,2 cm (B)
Ratssiegel der Stadt Sterzing (fehlt),
Reste von Pressel noch vorhanden.
Pfarrarchiv Matrei am Brenner, alte Nummern 165 und 1.
Verpackt in Papiersack, ev. Lohntüte mit verschiedenfarbigen Buntstiften (blau und rot) beschriftet. - Provenienz
- Entstehung11.08.1535
- Umfang1 Urkunde
- ErhaltungszustandSchimmel
- Signatur6.7754.A.U1.198
- URN
Klassifikation
