- TitelBekennntis
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Nikolaus Ramser, Bürger zu Matrei, bekennt, dass die Jäger zu den Zeiten als sie in Matrei gewohnt und lange Zeit hier gesessen waren, zu einer Wochenmesse in die Kapelle der hl. Kathrein, die selbiger Zeit bei der Pfarrkirche gestanden, gestiftet hätten mit 10 lb jährliches Geld auf den Gütern und Grundstücken, die Andreas Ainkofer, des Ramsers Schwager, von Martin Jäger, die jetzt zu Feldkirch wohnen, gekauft haben.
Die Baurechte dieser Güter hat nun Nikolaus Ramser inne.
Diese sind:
1. Die Behausung, Hofstatt, Baumgarten, dem Turm im Garten mit einer Peunte. Grenzen: an Turm und Garten die Sandgrube.
2. Ein Acker, die „Runk“ genannt. Grenzen: oben ein Anger des Spitals, unten ein Garten desselben.
3. Ein Mahd, das „Katzmos“ genannt. Grenzen: ein Mahd der Erben nach Balthasar Trautson.
Anmerkung von Dekan Lorenz: Die Urkunde berichtet nun, dass an der Pfarrkirche ein Chor gebaut wurde; infolge dessen habe man die Kapelle der hl. Katharina abgebrochen und „fudr getan“ (?), weshalb auch die Stiftung in Abgang kam. Die Stifter übertrugen somit die Stiftung auf das Spital. Oberpfleger des Spitals war Augustin Heuerling.
Zeugen: Hans Mulsterer, Pfleger auf Matrei, Sebastian Narr, Richter zu Matrei, Bartl Gasturner, Meister Hans Schmid, Christian Stöltzl, Heinrich Rem, Bürger zu Matrei
Anmerkung von Dr. Franckenstein: Siehe Urkunde Nr. 147b und Nr. 126
Original Pergament
Rückseite: braune und schwarze Schrift, von späterer Hand: rosa Hacken und Aufkleber weißer Grund, blauer Rahmen mit der Nummer 130 in blauer Schrift.
17 cm (H) x 32 cm (B)
Plica: 2 cm
Mit Plica: 19 cm (H) x 32 cm (B)
Siegler: Georg Messing, Bürger zu Matrei
Siegel fehlt, Reste der Pergamentpressel noch vorhanden.
Pfarrarchiv Matrei am Brenner, alte Nummern 40 und 109b.
Verpackt in Papiersack, ev. Lohntüte mit blauem Farbstift beschriftet. - Provenienz
- Entstehung27.04.1478
- Umfang1 Urkunde
- ErhaltungszustandSchimmel ; Löcher
- Signatur6.7754.A.U1.130
- URN
Klassifikation
