- TitelBeurkundung Stiftung
- Inhalt
Stiftbrief der Frau Elisabeth Fueger (andere Schreibweise Föger) zu Fridberg (Friedberg), geborene Botsch zu Zwingenburg und Bayen, Witwe des Carol Fueger zu Fridberg und Kronburg (ehem. Regimentsrat) an die Pfarrkirche zu Mils zu Handen Cristof Zeisler als Kirchpropst. Sie stiftet 300 Gulden dafür sollen Johann Schnebelius Pfarrer, Kirchpropst und gemeine Nachbarschaft zu Mils verbunden sein auf unser lieben Frauen Geburtstag einen Jahrtag mit Seel. und Lobamt und Abends eine gesungene Vigil zu halten, speziell auch für die Stifterin deren Vorfahren und Nachkommen zu Seelenheil. Ebenso wöchentlich am Pfinstag (=Donnerstag) und Freitag zu gewöhnlicher Zeit und Stunde das Gleit zu Ehren und Gedächtnis der Angst am Ölberg und des Todes Jesu zu gedenken. Von den Zinsen der Stiftung soll der Kirchpropst und die Nachbarschaft dem Pfarrer zum Jahrtag 2 Gulden dem Stiftskaplan (Frühmesser) 48 Kreuzer und dem Mesner 386 Kreuzer sowie wegen des Geleites der Angst dem Mesner jährlich 2 Gulden ausbezahlen.
Wenn die Stifterin nach ihrem Tode in die Fuegerische Begräbnisstätte nach Hall überführt wird und durch Mils kommt, sollen alle Glocken läuten, was ihr auch alles zugesagt wurde. Diese Abmachung wurde von den Brixnerischen Bischöflichen Consistorial-Räten und Präsident, wie auch von Pfarrer Schneebelius bestätigt. Ebenso wie Cristof Zeisler als Kirchpropst und die gemeine Nachbarschaft zu Mils alles zu halten verspricht.
Siegler: Amandus Egger, Pfleger zu Thaur Cristof Zeisler Kirchpropst
Zeugen: Hans Eggenstain, Gerichtsschreiber zu Thaur, Georg Wagner, Bürger des Rates zu Hall, Hanns Augst zu Absam - Provenienz
- Entstehung16.12.1635
- UmfangEinzelstück
- Signatur6.7309.A100
- URN
Klassifikation
