- TitelVerkäufe Gülte
- Inhalt
Samstag nach Philipp und Jacob
Hans Gyll und Hans im Hoff, beide in Vomp verkaufen aös Pröpste der Frauen- und Peterskirche zu Vomp mit Zustimmung des dortigen Pfarrers Jenebein des Stümphlein und der Gemeinde den Schwestern Katrein und Anna auf dem Gut Untergastaig in der Pfarre Vomp eine jährliche Gülte samt dem Weisat aus dem Gute zu Gezens, das Hänsel Wachter bebaut, um 32 Mark Meraner. Die Rente beträgt 10 lb. Berner. Nach dem Tode der beiden soll für die 10 lb. Gülte ein Jahrtag am Montag nach dem Quatembar Sonntag zu Pfingsten mit zwei gesungenen Ämtern eines zu U. Frauen Schiedung und das andere als Seelenamt gehalten werden. Dafür erhält der Pfarrer 27 kr., 1 Vierer und ist verpflichtet den 2 Priestern für die Messen 2 Maß Wein oder 16 Vierer zu geben. Er soll von der Kanzel der Vorfahren gedenken. Die Kirchpröpste sollen für 4 lb. weißbrot zu des "Swäblein tail" kaufen. Der Mesner erhält 2 kr. ebenso wie die Kirchpröpste. Die übrigen 3 lb. und 14 Vierer erhält die Kirche. Entfällt der Jahrtag so soll dieses Geld zu den 4 lb. für die Spende zu Brot verwendet werden.
Siegler: Caspar der Glanz, Landrichter zu Freundsberg
Zeugen: Jacob Resch, Kaplan zu Vomp, Niclas Rülant zu Puch, Hans Reichartinger, Jörg Lüsteneker, beide Bürger zu Hall, Kunrat Strasser zu Swaz (Schwaz), Christan Grüeblinger, Hans Ensstad, Friedrich Tanawer, Martein Syber, Jacob Pair, Hans Stümphel, alle vier zu Vomp.
Or. Per., anh. Siegel Größe 27,5 x 33,5 cm, diese Urkunde ist auf einem Pergamentblatt geschrieben von dem die rechte Hälfte für die folgende Urkunde verwendet ist. Die beiden Urkunden sind in der Mitte durch einen Schnitt voneinander getrennt, hängen aber oben und unten zusammen. Pfarrarchiv Vomp. nicht in den Archivberichten.
Regest Dr. Bachmann 1954.
Sonntag vor St. Jörgen
Die Schwestern Katrein und Anna zu Vomp auf dem Gut Untergasstayg geben der Frauen- und Petruskirche zu Vomp eine jährliche Gülte von 10 lb. mit den dazugehörigen Weisaten aus dem Gute zu Gezens, das Hänsel Wachter bebaut, die sie von der Kirche bzw. den Pröbsten Hans dem Gyll und Hans im Hoff um 32 Mark kauften. Dafür soll am Montag nach Quatembar zu Pfingsten nach ihrem Tode ein Jahrtag gehalten werden. Für das Seelenamt und das Amt zu U.L. Frauen Schiedung wie des Gedächtnisses von der Kanzel erhält der Pfarrer 27 kr., 1 Vierer und ist verpflichtet den 2 Priestern für die Messen 2 Maß Wein oder 16 Vierer zu geben. Um 4 lb. soll Weißbrot zu des "Swäbleins tail" zu einer Spende gekauft werden. Der Mesner erhält 2 Kr. "das er die kerzen auf zunt". Je 2 Kr. erhalten die Kirchpröpste und die übrigen 3 lb 14 Vierer fallen der Kirche zu. Entfalle der Jahrtag, so fällt dieses Geld zu der Brotspende.
Siegler: Friedreich Tanawer
Zeugen: Hans der Pok (Pek?); Gesell zu Vomp, Niclas Rüllant zu Puch, Hans Sagmaister, Ulreich Mair von Niederhoff, Hans Stümphel, Christan Lässel, Hans Schuster, Caspar Zenchk, Hans Prunner, alle zu Vomp.
Or. Per. , anh. Siegel, Größe 27,5 x 32,5 cm. Die Urkunde ist mit der vorhergehenden auf einem doppelt so großen z.T. abgetrennten Pergamentblatte geschrieben, Archivberichte III 135, Nr. 743. Pfarrarchiv Vomp.
Regest Dr. Bachmann 1954. - Provenienz
- Entstehung19.4.1444-2.5.1444
- Umfang2 Urkunden
- Signatur6.7358.A44
- URN
Klassifikation
