- TitelBeurkundung Schiedsspruch Gut
- Inhalt
Pfarrer Andre zu Kolsass klagt die Brüder Hanns und Oswald die Wiphel zu Volders und die dortige Nachbarschaft wegen eines Gütleins, genannt das Widemb Gut, über das Pfarrer Andre das Besetzungsrecht beansprucht. Der Streit kam vor die herzoglichen Räte, die bestimmen, dass ein Obmann gesetzt werde und jede Partei 3 Personen dazu nehme. Als Obmann wird Hainrich Fuchs von Fuchsperg, Hofmeister der gd. Frau von Östereich bestimmt. Dazu nimmt der Kläger Sigmund Pelchinger, Pfleger zu Straßberg, Benedikt. Stolbrogken und Hainrich Kappeler, Bürger zu Innsbruck und die Antworter Jacob Kripp, Bürger zu Hall, anthonien Günther vom Wald und Oswald Steger, beide Bürger zu Innsbruck. Nach dem Versprechen der Parteien dem Spruche nachzukommen, wird entschieden, dass die Brüder Wiphel das Baurecht des Widem Gutes weiterhin behalten sollen und der Kirche gewertig sein müssen. Gegenseitige Ansprüche wegen versessenen Zins und Schädigungen sind erloschen. Gerichtskosten sollen vor Graf Eberhard von Kirchperg beglichen werden. Zur Erhärtung der Ansprüche legt der Pfarrer Andre eine Urkunde Hainrich des alten Richters von Rettenberg von 1353 Juni 4 (Subenttag) die Gemeinde eine des verstorbenen Pfarrers von Kolsass von 1354 April 24 (Jörgentag) und einen Taidingbrief von 1391 Oktober 23 (Montag nach St. Gallen) vor.
Siegler: Obmann Hainrich Fuchs
Zeugen: Wilhalm Vollrer von Fridberg, Hainrich Hausman von Arzell, Martein Lehener, Bürger zu Insnbruck.
Or.Perg. Größe 25,5 x 39 cm. Pfarrarchiv Volders, anh. S fehlt, Urk.Nr. 36 alte Nr. 5, nicht in den Archivberichten.
Regest Bachmann 1958.
- Provenienz
- Entstehung28.06.1456 Peter und Paulsabend
- Signatur6.7357.A38
- URN
Klassifikation
